Wie verläuft die Eingewöhnung in unserer Kita?
Liebe Eltern,
unsere AWO Kita Stubenwald bietet den konzeptionellen Rahmen für die aufregende und spannende Zeit der Eingewöhnung. Das uns von Ihnen als Eltern anvertraute Kind bestimmt das Tempo der Eingewöhnung.
Je nach Temperament, bisherigen Bindungserfahrungen und individuellem kindlichen Verhalten, dauert eine Eingewöhnung unterschiedlich lange. Wir möchten Sie bitten, dies schon bei der Planung des eventuell notwendigen Urlaubs zu berücksichtigen, um die Eingewöhnung so entspannt wie möglich für Sie und Ihr Kind gestalten zu können.
Die Eingewöhnung von Krippenkindern dauert erfahrungsgemäß vier bis sechs Wochen, bis diese endgültig abgeschlossen ist. Die Eingewöhnung von Kindergartenkindern, die schon fremdbetreut wurden, dauert in der Regel zwei bis vier Wochen.
Bitte planen Sie während der Eingewöhnungsphase keine Impftermine ein. Die Kinder fühlen sich am nächsten Tag oft unwohl, hängen sehr am Elternteil und dies erschwert den Eingewöhnungsprozess.
Generell stellt der neue aufregende Schritt in die Kindertagesbetreuung und die Trennung des Kindes von Ihnen als Eltern eine große Herausforderung dar, die durch eine langsame und sensible Eingewöhnung optimiert wird.
Vom ersten Tag, an dem das Kind mit seiner Bezugsperson (Mutter/Vater/Oma oder Opa- immer nur 1 Person, möglichst kontinuierlich die gleiche Bezugsperson für die Dauer der Eingewöhnung) unsere Kita besucht, hat die pädagogische Fachkraft die Aufgabe, das Verhalten des Kindes zu beobachten und Schlussfolgerungen für die Länge der Eingewöhnung und die Länge der Trennungsphasen zu ziehen. Die Schlussfolgerungen werden täglich, anhand des Verhaltens des Kindes neu überprüft und mit der eingewöhnenden Bezugsperson reflektiert. Daran orientiert sich im Weiteren der individuelle Verlauf der Eingewöhnung.
Für ein Kind ist die Zeit bei uns zu vergleichen mit einem „Arbeitstag“ in der Welt der Erwachsenen. Viele Eindrücke, neue Geräusche und Menschen, neue Regeln und Räume prasseln auf das Kind ein. Diese gilt es erst einmal zu verarbeiten und neu einzusortieren. Für das Kind ist es eine große Herausforderung, sich an die neue Umgebung anzupassen und neue Beziehungen aufzubauen. Hierbei benötigt es Hilfe und Unterstützung, sowohl von seinen Eltern (die Experten für ihr Kind) als auch von seiner Bezugserzieherin.
Für das Gelingen der Eingewöhnung ist es wichtig, dass Absprachen in beiderseitigem Einvernehmen getroffen werden und von allen Beteiligten verlässlich umgesetzt werden.
Das Ziel der Eingewöhnung besteht darin, während der Anwesenheit der Bezugsperson (Mama, Papa, Oma oder Opa) eine tragfähige Beziehung zwischen der Fachkraft unserer Kita und dem neuen Kind aufzubauen. Sie soll bindungsähnliche Eigenschaften besitzen und dem Kind Sicherheit geben. Das Gefühl der Sicherheit durch eine gute Beziehung zur päd. Fachkraft unseres Hauses, ist die Grundlage für gelingende Bildungsprozesse und einem gesunden Start in einen neuen Lebensabschnitt. Darüber hinaus kann so das Kind die Einrichtung mit all ihren Abläufen, Regeln, Ritualen und ihren Menschen und Räumen in aller Ruhe kennen lernen.
Für Sie als Eltern bietet die Eingewöhnungszeit eine besondere Form des Einblicks und Kennenlernens unserer Kita und der Fachkräfte. Diese Eindrücke und Erfahrungen sind eine gute Grundlage für unsere gemeinsame Erziehungs- und Bildungspartnerschaft.
Wie verläuft die Umgewöhnung von der Krippe in den Kindergarten innerhalb unserer Kita?
Etwa vier Wochen vor dem Übergang findet ein Übergabegespräch zwischen der aktuellen Bezugsfachkraft, der zukünftigen Bezugsfachkraft und Ihnen als Eltern statt. Sie werden über den internen Umgewöhnungsprozess, die Unterschiede zwischen Krippe und Kindergarten und aktuellen Entwicklungsstand des Kindes informiert.
Die Umgewöhnung erfolgt nach dem gleichen Prinzip wie eine Eingewöhnung, nur ist die vertraute Person an der Seite die Bezugsfachkraft aus der Krippe, nicht Sie als Elternteil. Für diese Zeit müssen Sie sich keinen Urlaub einplanen. Jedoch sollte man sich darauf einstellen, dass das Kind kurz vor und/oder kurz nach dem Umzug noch keinen ganzen Tag in der Kita schafft. Erfahrungsgemäß werden die Kinder ca. ein bis zwei Wochen lang, etwas früher als üblich abgeholt.
Unser teiloffenes Konzept trägt maßgeblich dazu bei, dass die Kinder in den meisten Fällen bereits mit den Kindergarten Erzieherinnen sowie mit den Räumlichkeiten, vertraut sind. Dies vereinfacht den Prozess der Umgewöhnung.
Während der Umgewöhnung lernt das Kind die neuen Abläufe seiner neuen Gruppe kennen und wird mit Unterstützung seiner Bezugsfachkraft schrittweise zum Kindergartenkind. Dieser Prozess dauert bei jedem Kind individuell lange. Wenn sich das Krippenkind an den Ablauf der Kindergartengruppe gewöhnt hat und den Tag dort mit der neuen Bezugsfachkraft gut schafft, kommt der große Umzugstag: in der Krippe wird Abschied gefeiert und das jetzige Kindergartenkind zieht offiziell in seiner neuen Gruppe ein. Dafür bitten wie Sie als Eltern am Umzugstag einen kleinen Koffer mitzubringen. Ihr Kind packt dann seine Sachen zusammen und zieht aus der Krippe in den Kindergarten um. Am Tag des Umzugs ist die Eingewöhnung abgeschlossen. Dennoch haben einige Krippenkinder in der Zeit kurz nach der Eingewöhnung noch das Bedürfnis, ihre alte Gruppe zu Besuchen. Dies ermöglichen wir den Kindern gerne.
AWO Kita Stubenwald
Stubenwald Allee 15 + 19
64625 Bensheim
Tel: 06251-9829913
Tel: 06251-9392172 Haus II
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Ansprechpartnerin / Fachbereichsleitung
Frau Sina Struck